Aktionstag „Fleisch frisst Wald“
Greenpeace Kassel fordert ein klimafreundliches Angebot in städtischen Kantinen
Durch die Abholzung von Wäldern, in Folge des Anbaus von Soja als Tierfutter sowie die Emissionen aus der Massentierhaltung, wird die Klimakrise weiter verschärft. Ernährung hat einen hohen CO2 Abdruck. Der Fleischkonsum in Deutschland ist mit 60 kg pro Kopf und Jahr zu hoch. Das spielt in den Klimaplänen von Bund, Ländern und Kommunen kaum eine Rolle. Jetzt müssen alle Maßnahmen ergriffen werden, um das Pariser Abkommen einzuhalten. Die wichtigsten Sofortmaßnahmen müssen die Fleischproduktion und den Fleischkonsum reduzieren, damit der Wald und das Klima besser geschützt werden.
Die Stadt Kassel diskutiert die Notwendigkeit bereits: Greenpeace Kassel fordert deshalb die Stadt auf, die Umstellung auf 100 Prozent Bio mit stark reduziertem Fleischanteil zu beschließen. Es muss alles getan werden was getan werden kann, auch auf lokaler Ebene!
Ernährung hat einen hohen CO2 Abdruck. Der Fleischkonsum in Deutschland ist mit 60 kg pro Kopf und Jahr zu hoch. Das spielt in den Klimaplänen von Bund, Ländern und
Kommunen kaum eine Rolle. Jetzt müssen alle Maßnahmen ergriffen werden, um das Pariser Abkommen einzuhalten. Die wichtigsten Sofortmaßnahmen müssen die
Fleischproduktion und den Fleischkonsum reduzieren, damit der Wald und das Klima besser geschützt werden:
- Der wirksamste Schritt, um die Emissionen der Landwirtschaft zu senken, wären weniger Tiere in deutschen Ställen und die Senkung des Fleischkonsums. Die Bundesregierung muss sich durch klare Vorgaben stärker für eine klimafreundliche Landwirtschaft einsetzen.
- Durch die Einführung eines Lieferkettengesetzes müssen die Unternehmen ihre Lieferketten transparent machen und auf Produkte aus Waldvernichtung verzichten. Außerdem könnten dadurch Unternehmen endlich in die Haftung genommen werden, wenn sie im Ausland Umweltstandards und Menschenrechte in ihren kompletten Lieferketten nicht achten.
- Kein Billigfleisch in öffentlichen Kantinen: Auf dem globalen Gipfeltreffen der Klimastädte (C40 weltweites Klimastädtenetzwerk) in Kopenhagen treffen sichVertreter*innen von über 90 Städten und diskutieren, wie sie den jährlichen pro Kopf Fleischkonsum bis 2030 senken können – auf 16 kg pro Person und Jahr. Städte und Kommunen können klare Vorgaben für die Beschaffung in öffentlichen Kantinen von Kindergärten etc. machen und Billigfleisch aus dem Essen verbannen. Weniger Fleisch und mehr Lebensmittel aus saisonalem und regionalem Bio-Anbau ist die Lösung. Städte wie München und Bremen gehen mit gutem Beispiel voran. Andere Städte und Kommunen müssen jetzt folgen und ebenfalls ihre Hausaufgaben erledigen.
Forderungen:
• Fleischproduktion und Fleischkonsum müssen gesenkt werden
• Stopp von Sojaimporten aus Waldzerstörung