Detox Levi’s
Greenpeace-Aktivisten kennzeichnen heute Jeans, T-Shirts und Jacken in der Levi’s-Abteilung eines Kasseler Kaufhauses mit dem Warnhinweis: „Diese Textilie hat Wasserverschmutzung verursacht“. Der größte Jeans-Hersteller soll keine Chemikalien mehr verwenden, die Flüsse vergiften. Andere Unternehmen haben der Detox-Kampagne von Greenpeace längst zugestimmt: Am Freitag hatte sich die Modekette Esprit nach Mango und Zara zu einer giftfreien Produktion verpflichtet.
Neben Kassel kennzeichneten Aktivisten auch in 35 weiteren deutschen Städten Kleidung von Levi’s mit neuen Labeln. Zuvor hat Greenpeace giftige Chemikalien in den Produktionsabwässern von Levi’s-Lieferanten in Mexiko nachgewiesen. Chemikalien finden sich auch als Rückstände in den Textilien. „Levi’s nutzt mexikanische Flüsse als Abwasserkanäle“, sagt Manfred Santen, Chemie-Experte von Greenpeace. „Weder die Menschen in Mexiko noch die Kunden in Deutschland akzeptieren eine Textilherstellung auf Kosten von Umwelt und Gesundheit.“
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