Protest an Bärenmarke-Molkerei
Auf das Leid der Kühe bei der Erzeugung von Bärenmarke-Milch machen Greenpeace-Aktive aufmerksam und kennzeichnen heute in Supermärkten in Kassel und vielen anderen deutschen Städten Produkte der Marke mit Aufklebern.
Statt die Haltungsform auf der Milchpackung zu kennzeichnen, setzt Bärenmarke lieber auf geschönte Werbebilder.
Wir finden: Verbraucher:innen müssen erfahren, dass die Kühe unter schlechten Bedingungen leiden und in den meisten Fällen nie auf die Weide dürfen.
Greenpeace wurden Bilder und Videos von 23 Milchlieferanten der Molkerei zugespielt, die Tiere in tierschutzwidriger Anbindehaltung zeigen. Tracking-Daten belegen, dass die Milch dieser Höfe an die zwei Bärenmarke-Werke in Mechernich (Nordrhein-Westfalen) und Hungen (Hessen) geliefert wird. Nach Veröffentlichung der Bilder am Donnerstag protestieren heute Greenpeace-Aktive bundesweit in 35 Städten.
Grausame Haltung mit strafrechtlicher Relevanz
Bärenmarke wirbt mit dem Slogan „Das Beste aus der Milch“ und verspricht „artgerechte Haltung“. Die Molkerei Hochwald verlangt einen hohen Preis für Produkte ihrer Premiummarke Bärenmarke, ohne entsprechende Qualität zu liefern. Anders als Bio- oder Weidemilch-Produzenten verbessert sie nicht das Tierwohl oder zahlt Milcherzeuger:innen faire Preise.
Greenpeace fordert von der Bärenmarke-Molkerei Hochwald, umgehend kenntlich zu machen, wie die Kühe gehalten werden, von denen die Milch stammt. Außerdem sollen sämtliche Produkte von Bärenmarke sofort auf Weidemilch umgestellt werden.